drogenkrieg kolumbien geschichte

Die ersten Siedler erreichten den Doppelkontinent vor frühestens 18.000 Jahren. Dieses weist wiederum verschiedene Facetten auf, die zugleich eng miteinander verwoben sind. Die Epoche vor dieser Entdeckung durch Christoph Kolumbus wird präkolumbisch genannt. Die Lebensfähigkeit der Guerilla als politische und militärische Alternative basiert seitdem darauf, wie sie in der Lage ist, jene beiden Probleme, denen sie ihre Entstehung in erster Linie verdankt, nämlich Land- und Demokratiefrage, miteinander zu verbinden und plausible Strategien ihrer Lösung in den Kolumbienkonflikt einzubringen versteht. Die Besiedlung Amerikas erfolgte sehr wahrscheinlich von Norden. Unter der „Käseglocke“ des Frente Nacional dauern nicht nur die alten, ungelösten Probleme (Staatsschwäche) und Konflikte (Staat vs. Guerilla) fort. Bäuerliche Guerillagruppen mit marxistischen und befreiungstheologischen Idealen begannen in den 1960er Jahren, sich gegen die extrem ungleiche Verteilung von Landbesitz, Landraub sowie die Übergriffe der kolumbianischen Armee und paramilitärischer Kommandos im Dienste von Großgrundbesitzern zur Wehr zu setzen. Bis April 2006 wurden 30.000 tatsächliche oder angebliche Mitglieder der AUC-Paramilitärs entwaffnet. Bei der Betrachtung seiner bisherigen Politik wird schnell klar, dass ihr Fokus klar auf die Durchsetzung von Sicherheit gerichtet ist. Drogen - der Drogenhandel in Kolumbien - Referat : Regel in kleineren, regionalen Einheiten auf die Selbstversorgung und Erarbeitung des Lebensunterhaltes ausgerichtet ist, dabei jedoch keineswegs in sich abgeschlossen sein muss. So ist der Süden Kolumbiens eines der am dichtesten militarisierten Regionen weltweit. Die Fokussierung der Regierungspolitik auf die militärische Lösung des kolumbianischen Konflikts wird nicht nur dessen Komplexität und Langlebigkeit nicht gerecht, sie gefährdet auch alle bisher erreichten Fortschritte des Demokratisierungsprozesses. Auch beim Afghanistan-Konflikt, in den die schwachen, ebenfalls von Symptomen des Staatszerfalls gekennzeichneten Nachbarstaaten Pakistan und Tadschikistan involviert sind, zeigen sich gefährliche Tendenzen einer Regionalisierung. Schon 10.000 v. Chr. Vom Bogotazo ging eine zehnjährige Orgie ungezügelter Gewalt aus, die mehr als 200.000 Tote forderte und das Land in einem Blutbad untergehen ließ. Oft sind sie jedoch keine tatsächlichen Kartelle, also Zusammenschlüsse von Konkurrenten, sondern „normale“ hierarchisch strukturierte kriminelle Organisationen. Nichtdemokratische Qualität weisen vor allem das Herrschaftsmonopol der Regierung, welches stark eingeschränkt ist, und der Bereich der liberalen Freiheiten, die alle massiv verletzt werden, auf. Ozeanien, Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit, Geschichte neuzeitlicher Staaten Südamerikas, Seit den ersten Unabhängigkeitsbestrebungen 1810, Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geschichte_Kolumbiens&oldid=203521481, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. 1930 spalteten sich Venezuela und Ecuador ab. Afrika | Die Militärdiktatur wurde 1957 nach einem Generalstreik beendet. wikipedia & Co. übereinstimmen? „Die Hauptursache dieses Zusammenbruchs des bereits zuvor schwachen Justizsektors liegt in den Auswirkungen des transnationalen illegalen Drogenhandels begründet.“ (Jäger 2007:157; zum gesamten Absatz vgl. Gestützt auf eine breite, liberal-demokratische Massenbewegung unter Jorge Eliécer Gaitán verfolgte er mit seiner „Revolution auf dem Marsch“ (Revolución en marcha) eine nach innen gerichtete Entwicklung. "Die Quarantäne hat uns Positives gebracht": Im kolumbianischen Medellín wurden im März 18 Menschen getötet - ein historisch niedriger Wert. In Hinblick auf die FARC dürften sich zudem die Fronten, die – wie die vorangegangenen Verhandlungen gezeigt hatten – bereits etwas aufgeweicht waren, erneut verhärten. datiert und zeugen von einer anderen körperlichen Statur als die der Muisca, die diese Region später besiedelt haben. Dieses Paradox von abnehmender Priorität und zunehmendem Engagement im Sicherheitsbereich, durch das die Kolumbienpolitik der USA gekennzeichnet ist, widerspiegelt sich nicht zuletzt darin, dass dieser bisher eine kohärente Strategie fehlt, was durch eine forcierte Militarisierung im Rahmen eines verdeckten counter-terror ausgeglichen werden soll (Isacson 2004:317, 342). B. die Aguilas Negras (span. Dennoch stimmt die Mehrzahl der politikwissenschaftlichen Analysen zumindest in drei Punkten überein: Erstens wird davon ausgegangen, dass für eine korrekte Analyse die Untergliederung des politischen Regimes in verschiedene Segmente oder Teilregime eine notwendige Voraussetzung ist. Der Krieg gegen den Staat Situation im Soziales System Kolumbiens Pablo Escobar Demokratisches System Systembedingte Ungerechtigkeit Beispiel Bogota Escobar in der Politik Abb.2 Abb.6 Zerstörung + Beschlagnahmung von Laboratorien Ermordung des Justizministers Abb.5 Abb.3 Abb.4 Aktuell übernahmen vor allem mexikanische Kartelle den US-amerikanischen Markt, während sich kolumbianische Händler vermehrt auf das eigene Land konzentrieren. Kolumbien stehe als „stabiles demokratisches Land“ und überzeugter Anhänger der Marktwirtschaft in scharfem Kontrast zum zunehmend instabilen und strategisch gefährlichen Venezuela. Es ist eine Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet Uribe, der sich bereits während seines Studiums den Liberalen angeschlossen und im Vorfeld der Wahlen von 2002 die Partei im Streit um die Kandidatenaufstellung verlassen hatte, diese beschämende Niederlage herbeigeführte. Die Bombardierung der ehemaligen república independiente Marquetalia im Departement Huila führte im Jahre 1964 schließlich zur Gründung der noch heute aktiven Guerillaorganisation FARC. Folgerichtig reagierten die enttäuschten Bauern und Landarbeiter ab 1940 mit Aufständen. Aus ihrem illegalen Charakter resultiert zudem eine hohe Gewaltbereitschaft aller beteiligten Akteure, die aufgrund der gewaltigen Renten, die mit dem Drogenhandel zu erzielen sind, darin bestärkt werden, den Konflikt zu verlängern statt an seiner Lösung zu arbeiten. Zur Abwehr dieser Bedrohung ihrer „nationalen Sicherheit“ wenden die USA einen Mix militärischer, politischer und ökonomischer Strategien an, die ihren sichtbarsten Ausdruck im Plan Colombia (siehe Glossar) und in der Zertifizierungspolitik (siehe Glossar) Washingtons finden. Neben der Bündelung von CN, CT und COIN in einer kohärenten Strategie fordert er, dass Washington endlich wieder seine Aufmerksamkeit Lateinamerika im allgemeinen und Kolumbien im besonderen zuwenden solle, da das, was in Kolumbien passiere, die US-Position in ganz Lateinamerika festige. Uribes Politik, die sich als state-building durch counterinsurgency charakterisieren ließe, bewirkt genau das Gegenteil dessen, was sie erreichen will: Statt den Staat zu stärken, werden seine sowieso schon schwachen demokratischen Elemente ausgehöhlt und der kolumbianische Konflikt eskaliert in Richtung seiner Regionalisierung, was wiederum negativ auf die nationale Sicherheit zurückschlägt. Die Analyse und Bewertung des politischen Regimes in Kolumbien war und ist Gegenstand heftiger und kontroverser Debatten. Die Wirtschaft basierte größtenteils auf Bergbau und Landwirtschaft, nur in Socorro nördlich von Bogotá, entwickelte sich Mitte des 18. Produktivität weitgehend konstant, nur dass sich jetzt die Aufteilung zwischen den einzelnen Andenstaaten verändert hatte. Als nördlichstes Land Südamerikas, das zudem als einziges südamerikanisches Land sowohl an den Pazifik als auch an Atlantik grenzt, stellt Kolumbien für die USA so etwas wie eine riesige Drehscheibe dar, die als Brückenkopf zur Einflussnahme sowohl auf die übrigen Andenstaaten als auch auf die Regionalmacht Brasilien höchst dienlich sein kann. Eine Kindheit im Elend der Großstädte: Kolumbiens Stra­­­­­­­­­­ßenkinder 1.1 Geschichtlicher Hintergrund Bogotás und seiner Straßenkinder 1.2 Das wirtschaftliche und soziale Umfeld der Kinder marginalisierter Bevölkerungsgruppen 1.2.1 Zusammenfassung der wirtschaftlich-politischen Machtverhältnisse im heutigen Kolumbien 1.2.2 Das familiäre Umfeld der Kinder in den Armutsvierteln: Ein Dasein am R… Daß dies Chávez umgekehrt ähnlich einschätzt, zeigt sich nicht zuletzt darin, dass Venezuela 30.000 Militärangehörige an seiner Westgrenze konzentriert hat (ebenda:249). Brasilien | Von Guerilla und Paramilitärs wird die Ressource Öl indirekt über Steuern, Schutzgelder, Erpressungen, Androhung von Sabotagakten und Entführungen „angezapft“ – Methoden, die zum großen Teil auch gegenüber Unternehmen in anderen Wirtschaftssektoren angewendet werden. Das Jahr 1930, in dem die ein Jahr zuvor ausgebrochene Weltwirtschaftskrise voll auf Lateinamerika durchzuschlagen begann, markierte zugleich die Geburtsstunde der „liberalen Republik“ (König 1997:126-128), die bis 1946 Bestand haben sollte. Zwischen 1946 und 1953 waren mehr als 200.000 Zivilisten den Kämpfen zum Opfer gefallen. Karl III., der damalige König von Spanien, autorisierte Milizen als Verteidigungseinheiten in den Kolonien und es entstand das kleine kreolische Offizierskorps. Im Jahr 1863 entstanden die Vereinigten Staaten von Kolumbien und 1886 die Republik Kolumbien, von der sich 1903 Panama als eigenständiger Staat abtrennte. Mit dem Frente Nacional kam es zwar im Ergebnis eines Elitepakts zwischen Konservativen und Liberalen zu einer relativen Beruhigung und Stabilisierung, jedoch um den Preis von Reformblockade und Exklusion, was alle inzwischen angehäuften Konflikte ungelöst ließ und zum Teil noch verschärfte. Im Jahr 1808 blieb die Loyalität der Granadinen gegenüber der Krone bis auf einige wenige Personen unumstritten. Bis dahin war ein ständiges Wechselbad zwischen regionalen oder nationalen Bürgerkriegen und zeitweiligen Pakten, die innerhalb der Elite geschlossen wurden, die Norm. Lange Zeit reduzierte sich der Staat auf einen losen Verband von neun souveränen Teilstaaten (Antioquia, Bolívar, Boyacá, Cauca, Cundinamarca, Magdalena, Panama, Santander und Tolima) unter einer überregionalen Regierung, deren Macht und Funktionen bestenfalls Symbolcharakter besaßen (ebenda:114). c) Guerilla: Die Guerilla ist der älteste und sozial am stärksten verwurzelte aller nichtstaatlichen Gewaltakteure. Aber auch das „Spielfeld“ des Krieges ist zweigeteilt. Da alle beteiligten Akteure mit hohem Einsatz und hohem Risiko „spielen“, kann der hohe Regionalisierungsgrad der Drogenökonomie jederzeit unmittelbar auf den Konflikt selbst durchschlagen und diesen in seiner regionalen Dimension weiter eskalieren lassen. Die Erbauer der Statuen lebten im heutigen Departamento Huila und im Norden vom Caquetá. Jahrhunderts jedoch umzukehren. Geschichte Kampf gegen Drogen ... Einer von unzähligen Morden im Drogenkrieg in Mexiko, aufgenommen eine Woche vor Weihnachten 2009 ... aber auch in Kolumbien… Es wird seine Zeit brauchen, bis sich das Land von sei-ner Geschichte erholt haben wird. In Kolumbien kostet ein Kilogramm Kokain etwa 2500 Dollar, in Europa sind es 30 000 Dollar. Hauptmerkmal des politischen Regimes ist nicht mehr sein geschlossener Charakter, sondern die Verletzung und Aufweichung des staatlichen Gewaltmonopols, welche den Rechtsstaat zu einer Fiktion werden lassen (ebenda:35ff.). Daneben entwickelte sich eine Gewerkschaftsbewegung und es entstanden neue Parteien, die der neuen politischen und sozialen Umbruchstimmung von unten Ausdruck verliehen. Impunity – Straflosigkeit für Massenmorde in Kolumbien? Am Beginn der historischen Genesis des heutigen Konfliktgemenges steht die nie dauerhaft überwundene Schwäche des kolumbianischen Staates. War zuvor der Entwicklungsprozeß Kolumbiens primär durch den Elitekonflikt zwischen Liberalen und Konservativen blockiert, kristallisierte sich mit dem Abflauen der Violencia eine neue Form der Herrschaftssicherung der Oligarchie heraus: der exklusive Elitepakt in Gestalt des Frente Nacional. Jahrhunderts galt Kolumbien lediglich als „Quasistaat“. Diese haben aber vor allem deshalb eine derartige Brisanz erlangen können, weil infolge der Regionalpolitik der USA eine ideologisch wie geopolitisch motivierte Aufheizung der Beziehungen zwischen den drei ungleichen Akteuren stattgefunden hat. Auch wenn 1948 weder für Reform noch für Revolution zum Ausgangspunkt wurde, stellt dieses Jahr immerhin in zweifacher Hinsicht eine Scheidemarke dar. c) Ohne tiefgreifende Reformen zur Lösung der Landfrage und zur Verbesserung der sozialen Situation der Marginalisierten ist eine Beendigung des Konfliktes nicht zu haben. Inwiefern die Beziehungen zur Drogenökonomie die Kapazität und Stoßrichtung von Drogenmafia, Paramilitärs und Guerilla als „Akteure des Staatszerfalls“ bestimmen, soll im folgenden kurz skizziert werden: a) Drogenmafia: Der Kokainhandel hat seit Ende der 1970er Jahre direkte negative Auswirkungen auf die staatliche Stabilität Kolumbiens, wobei der entscheidende Konnex zwischen Drogenhandel und Staat die „Illegalität des Produktes“ ist. Die Zahl der tatsächlich demobilisierten Paramilitärs kann dementsprechend nicht mit Sicherheit angegeben werden. Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln, Geschichte der Staaten von: Die dabei genutzten Bautechniken liegen genauso im Dunkeln wie die Herkunft der ersten Siedler. Viele ihrer ehemaligen Mitglieder wurden jedoch in den folgenden Jahren ermordet. Von den staatlichen Gewalten war in Kolumbien die Justiz am stärksten betroffen. Die zweite Gemeinsamkeit besteht darin, dass es sich im Falle Kolumbiens um einen Mix aus demokratischen und undemokratischen Segmenten oder Teilregimes handelt. Ihm wurde zugetraut, eine Landreform durchzuführen und die Armut der Landbevölkerung zu bekämpfen. Marks, Professor für Terrorismus und Aufstandsbekämpfung an der National Defense University, ist die zunehmende Involvierung seines Landes in die Aufstandsbekämpfung (counterinsurgency) in Kolumbien immerhin Anlaß genug, von „Amerikas Krieg Nummer drei“ (nach dem Irak- und Afghanistankrieg) zu sprechen (Marks 2007:41). b) Bei der Suche nach einer adäquaten typologischen Bezeichnung des politischen Regimes in Kolumbien muß man zudem dessen Einbettung in die und dessen Wechselwirkung mit den verschiedenen Dimensionen der äußerst komplexen Konfliktsituation genauer bestimmen. Die Aufständischen verlassen die Lager – Rezension (vorab) zum Dokumentarlangfilm: „Insurgente“. [1] Sie wurden älter datiert. Angesichts des Widerstandes der Oligarchie verzichteten die Liberalen letztlich darauf, die dringend notwendigen Umgestaltungen zur Verbesserung der Situation der masas populares y rurales, die mit 80% die große Mehrheit der Bevölkerung ausmachten, vorzunehmen. Daneben überlebten auch solche Banden, die ausschließlich ökonomische Motive verfolgten. April 1948 wurde Gaitán von einem geistig verwirrten Attentäter erschossen. ich bin gerade im Rahmen eines Artikels über Kolumbien und dem andauernden Konflikts durch den VEN auf diese Seite gestoßen. Nach einer weiteren Welle von Gewalt und Terror verhängte Präsident Álvaro Uribe Vélez am 12. Lateinamerika: Reaktionen nicht-involvierter Länder auf den Kolumbienkonflikt, Kolumbien und Venezuela | Carta(gena) de Frieda, http://www.quetzal-leipzig.de/lateinamerika/kolumbien/der-kolumbianische-konflikt-entstehung-zusamme…. Im Zentrum aller Anstrengungen zur Konfliktlösung muß deshalb das Austrocknen der Drogenökonomie stehen. Die meisten Kampfgruppen der Liberalen und der Konservativen lösten sich infolge einer Amnestiegesetzgebung auf. Kolumbien ist ein gutes Beispiel für ein lateinamerikanisches Land, welches sich im Umbruch befindet und täglich versucht una… Sie ist nicht zu verwechseln mit der präkolumbianischen Epoche. Umgekehrt verstärkt jede weitere Militarisierung des Kampfes gegen die Drogenökonomie die Regionalisierung des kolumbianischen Konfliktes, wie sich an den Auswirkungen des Plan Colombia, besonders gegenüber Ecuador, zeigen lässt. Aus der Sicht Kolumbiens gestalten sich die zwischenstaatlichen Beziehungen zu seinem östlichen Nachbarn am schwierigsten (Jäger 2007:246). Diese sehen Pizarro und Bejarano im „partiellen Kollaps“ des Staates (ebenda:18), dessen Hauptmerkmale Gewalt sowie Straflosigkeit sind (ebenda:32) und der sowohl eine geographische als auch eine institutionelle Dimension besitzt (ebenda:36). Eben weil das Führungsvakuum, das der plötzliche Tod Gaitáns hinterlassen hatte, während des Bogotazo und danach nicht geschlossen werden konnte, lief der Sturmlauf der empörten Volksmassen ins Leere. Damit war klar, dass sich die unter seinem Dach geeinte Oligarchie gegen jede weitere Reform stellte und nun auch die Liberalen alles daransetzten, den status quo zu zementieren. So hat die Konzentration auf den „Krieg gegen den Terror“ und die Region des Mittleren Ostens einerseits dazu geführt, dass die Bedeutung Lateinamerikas und damit auch Kolumbiens in den Augen Washingtons gesunken ist. Aus dieser Zeit stammen auch die meisten der noch heute zu besichtigenden megalithischen Statuen, die den Figuren auf der Osterinsel ähneln. Schwarze Adler). Bei diesen drei größten Kartellen der Geschichte Kolumbiens kam es nach deren Zerschlagung stets zu einer Fragmentierung in kleinere Organisationen, die schwieriger zu verfolgen waren. Führende Blättern sahen die nördliche Andenregion „am Rande des Krieges“ (Die Zeit vom 7. Drogen, Krieg und Drogenkrieg (Kolumbien) (PDF; 749 kB) Rauschgift-Weißbuch China (Memento vom 13. Alle vier Gewaltakteure profitieren nicht nur auf zum Teil höchst unterschiedliche Weise von der Drogenökonomie, sondern stellen mit der Austragung der daraus resultierenden Interessenkonflikte eine Kausalbeziehung zwischen Drogenökonomie und dem Prozeß des Staatszerfalls her. Spätestens mit den Ereignissen vom März 2008 ist auch der internationalen Öffentlichkeit klar geworden, dass der bewaffnete Konflikt in Kolumbien jederzeit die gesamte Region in Brand setzen kann. Peru | Zum anderen ist die Bestimmung des Charakters oder Typs des politischen Regimes in Kolumbien tatsächlich ein schwieriges Unterfangen. Para-Militarisierung von Staat und Gesellschaft einen sehr hohen Preis (Hörtner 2006: 227ff.). Sie ist vielmehr ein Spiel mit dem Feuer in einer Region voller Pulverfässer. Neuere Funde in 1972 kommen aus Pubenza in Cundinamarca. Da alle bisherigen Versuche einer militärischen Bekämpfung gescheitert sind, sollte vor allem auf eine Entkriminalisierung und ökonomische Alternativen gesetzt werden. Noch zu Beginn des 20. Gemeinsam ist allen drei Gewaltakteuren eine antistaatliche Stoßrichtung und die Tatsache, dass sie mehr oder weniger Nutznießer der Drogenökonomie sind. Das eigentliche Problem von Uribes Aktion Anfang März 2008 besteht darin, dass Militarisierung und Regionalisierung des kolumbianischen Konfliktes deutlich forciert worden sind, ohne dass damit die Hauptquelle für dessen Persistenz und Sprengkraft, die Drogenökonomie, in irgendeiner Weise eingedämmt worden wäre. Bis weit in die achtziger Jahre des 19. außerdem Jäger 2007:22-23, 45-51, 82/83, 87). 2003) sind bezeichnenderweise der Meinung, dass sich die Situation in Kolumbien einer „Typisierung als (defekte) Demokratie entzieht“. Im Zusammenwirken der Konflikte zwischen Liberalen und Konservativen sowie zwischen den verschiedenen Regionen des Landes kam es vielmehr zu einem fatalen Doppeleffekt: erstens blieb der Staat trotz diverser Modernisierungsschritte schwach und zweitens erzeugte die Blockade notwendiger Reformen infolge dieser anhaltenden Staatsschwäche einen Zeit- und Entwicklungsverlust, durch den zwar die Existenz des aus Liberalen und Konservativen bestehenden Zweiparteiensystems verlängert wurde, in dessen Folge sich jedoch die ökonomischen Verwerfungen, sozialen Widersprüche und politischen Konflikte weiter zuspitzten. Kolumbien – Welche Geschichte prägt das Land? Verdeutlichen lässt sich dies am besten am so genannten Ballon-Effekt. Seitdem scheint seine Popularität trotz zahlreicher Skandale, nachweisbarer Lügen und dunkler Vergangenheit ungebrochen hoch zu sein. Auch wenn ein Großteil der Paramilitärs inzwischen demobilisiert wurde und die Streitkräfte die Guerilla zurückdrängen konnten, wirken alle drei privaten Gewaltakteure nach wie vor als „Akteure des Staatszerfalls“. Zwischen 1785 und 1810 änderte sich in Neugranada die Sichtweise der kreolischen Ober- und Mittelschicht vom Widerstand gegen politische und wirtschaftliche Veränderungen hin zum Streben nach gezielten Veränderungen der imperialen Politik. In den sechs Jahren von Uribes bisheriger Amtszeit hat der Primärkonflikt Staat vs. FARC gegenüber allen anderen Teilkonflikten klar an Schärfe und Bedeutung gewonnen: die Paramilitärs sind mit ihrer weitgehenden Demobilisierung als autonomer politischer und militärischer Akteur im Sinne einer Konkurrenz oder Alternative gegenüber dem Staat neutralisiert, die kolumbianische Armee ist im Ergebnis einer erfolgreichen Militärreform deutlich gestärkt worden, die gefühlte und zum Teil auch die reale Sicherheit für die Bürger hat sich erhöht und die FARC sind nicht nur militärisch in die Defensive gedrängt worden, sondern vor allem auch politisch so isoliert wie kaum zuvor. September 2007 im Internet Archive) (PDF; 315 kB) Rechtliches. Allerdings ist auch sie durch ihre Teilhabe an der Kriegs- und Drogenökonomie einem Wandlungsprozeß unterworfen, der dazu geführt hat, dass sich die Grenzen zu den mit ihnen konkurrierenden Gewaltakteuren zum Teil verwischen. Von 1831 bis 1858 nannte sich Kolumbien Neugranada, bis 1861 Granadinische Konföderation, die folgenden beiden Jahre Vereinigte Staaten von Neugranada, bis 1886 Vereinigte Staaten von Kolumbien, erst danach schließlich Republik Kolumbien. Unter den Werkzeugen befinden sich Pfeil- und Lanzenspitzen, Messer und Kratzwerkzeuge. geführt hat. Nachdem sich Groß-Kolumbien, das die heutigen Staaten Venezuela, Ecuador, Panama und Kolumbien umfasste, 1831 auflöste, wurde Kolumbien selbständig, bis 1858 behielt man allerdings den Namen Neugranada. Drittens bleiben die FARC auch nach den Schlägen, die sie gerade in letzter Zeit einstecken mussten, militärisch weiterhin voll handlungsfähig. 1934 wurde der Führer des Reformflügels der Liberalen, López Pumarejo, zum Präsidenten gewählt. Die Wiederwahl von Àlvaro Uribe zum Präsidenten am 28. Die Krone nahm dann rasch die den Eroberern gewährten weitreichenden Befugnisse zurück und bildete ihre eigenen Institutionen, um das Reich zu regieren. Neben dem Boom der Kaffee-Exporte war ein enormer Geldzufluß aus US-amerikanischen Darlehen für den geradezu fieberhaften Wirtschaftsaufschwung verantwortlich, was den liberalen Oppositionspolitiker und späteren Präsidenten Alfonso López Pumarejo 1928 dazu veranlasste, von einer „Prosperität auf Pump“ (König 1997:122) zu sprechen. 20). Es bildeten sich indigene Volksgruppen. Sowohl die ökonomisch motivierten Bandoleros als auch die unter dem Einfluss der kubanischen Revolution (1959) stehenden kommunistischen Guerilleros leisteten jedoch weiterhin Widerstand. Allerdings gab es vor Ankunft der Spanier im Gebiet des heutigen Kolumbiens kein Großreich wie etwa das der Inka, das große Teile des südlicheren Südamerikas umfasste. für die Nutzung ihrer Ergebnisse erforderlich sind. Mit den Paramilitärs konkurrieren sie um den Zugang zu und die Kontrolle über dieselben ökonomischen Ressourcen und mit der Drogenmafia teilt sie vorerst – wenn auch aus anderen Gründen und in geringerem Maße – das Interesse an der Aufrechterhaltung der Drogenökonomie. Jahrhundert galt für sie das Encomienda-System (das einen Tribut in Form von Gold oder Arbeitskraft verlangte). Auch in Deutschland schrillten plötzlich die Alarmglocken. 20.000 im Jahr 2000), ist stark in die Kokainherstellung und den Handel mit der Droge verwickelt. Aus diesem Grunde beschränkte sich die Violencia im Wesentlichen auf das kolumbianische Hochland, insbesondere auf Zonen des Kaffeeanbaus (Tolima, Valle del Cauca, Cauca, Boyacá, Antioquia und Viejo Caldas, das teilweise mit dem heutigen Departamento de Caldas identisch ist). Den wohl gefährlichsten Versuch liberaler „Revanche“ konnten sie im „Krieg der hundert Tage“ (1899-1902), in dessen Ergebnis sich Panama von Kolumbien abspaltete, erfolgreich abwehren. Während die Konservativen zu einer von vier oder fünf Partnern innerhalb der siegreichen Uribe-Koalition herabgestuft und in ihrem Eigenprofil fast unsichtbar geworden sind, haben die Liberalen mit nur 11,83% (nach Uribe und Carlos Gaviria vom Polo Democrático Alternativo mit 22,04%) die schwerste Wahlniederlage in ihrer 150jährigen Geschichte hinnehmen müssen.

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